Heute wollten wir zusammen mit dem PRORA-ZENTRUM
die Stolpersteine vor dem Kurhaus in Binz putzen.

Dort erwartete uns eine freudige Überraschung. Als wir ankamen durften wir feststellen, dass diese bereits geputzt wurden.

Unser Fraktionsmitglied Marvin Müller:

"Jüdisches Leben gehört zur Geschichte unseres Ostseebades. Genauso wie die Vertreibung, Verfolgung und Auslöschung dessen. Daran zu erinnern, war nicht nur uns wichtig. Das freut uns sehr.

Denn immernoch sind Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft präsent. Das erleben wir leider immer wieder.

"Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch" schrieb einst Bertolt Brecht.

Die Lehren aus der Vergangenheit sowie das Streiten für eine offene, tolerante und wehrhafte Demokratie muss Verantwortung und Pflicht aller Demokrat*innen sein.

Nicht nur deshalb steht für uns fest: Keine Zusammenarbeit mit Rechtsradikalen. Kein Fußbreit dem Faschismus, nirgendwo!"

Wir hinterließen eine Kerze in Gedenken an: Adalbert Bela Kaba-Klein (seinerzeit SPD-Mitglied), Armin Reichard, Eugen Reichard und Abraham Lemo, stellvertretend für das jüdische Leben in Binz sowie für alle die verfolgt, entrechtet und ermordet wurden.

Wer mehr über das Wirken Kaba-Kleins und seiner Weggefährten wissen möchte: https://politik-mv.de/2020/05/...

Oder über das jüdische Leben in Binz und Vorpommern: https://library.fes.de/pdf-fil...

Edit: Mittlerweile wissen wir, dass Frau Christel Handt die Steine geputzt hat. Dafür danken wir Ihr herzlich.